Hallo Zusammen,
in meinem Blog hatte ich auch schon mal ein
religiöses Computerthema.
http://twenty9.blog.de/2010/01/06/the-h ... s-7706067/
Und gleich darauf noch eine Fortsetzung
http://twenty9.blog.de/2010/01/10/welt-windows-7725483/
Ich denke, genau wie bei der Religion sollte man es jedem selbst überlassen, welches Betriebssystem er verwendet. Meist nutze ich (einfach aus Bequemlichkeit) Windows
Aber auf jedem meiner Rechner ist auch ein Linux drauf...
Und damit gibt es auch schon wieder die Qual der Wahl:
Auf der Arbeit (fest in Microsofts Hand) lasse ich unter anderem ein Programm entwickeln. Wohlgemerkt: Ich
lasse entwickeln. Aussage eines früheren Chefs: "Wir machen hier Entwicklung für die Serie (Luftfedersysteme in Automobilen), wir entwickeln doch keine Tools." Das ist outgesourced in Billiglohnländer.
Daher bin ich zwar ein C-Papst (
Kernighan, Ritchie und Schünemann ist ja wohl ein Begriff!) bei uns in der Firma, aber auf dem PC habe ich nie den Schritt von DOS zur Windows-Programmierung geschafft. Mein Fokus war immer die Funktion des Programms, die Benutzeroberfläche fand ich nebensächlich.
Zurück zum Thema: Ich betreue also ein Programm, das für uns unter Visual Studio entwickelt wird, ohne selbst je über "Hello Winworld!" herausgekommen zu sein. Und da ich neben Fan von Linux auch Fan von legaler Software bin, habe ich privat natürlich nur die von Microsoft kostenlos erhältlichen Express-Editionen von Visual C++. Und das ist natürlich irgendwie ganz anders als die Version in der Firma... Ich habe schon mal halbherzig versucht, die berufliche Anwendung auf die Express-Edition zu portieren, aber nachdem ich mich mit ein paar Microsoft-Besonderheiten rumschlagen musste, habe ich aufgehört. Stattdessen auf ein privates Programmierprojekt gestürzt. Muss in C (bzw C++) sein, weil ich in dem originalen DOS-Programm doppelt verkettete Listen mit Zeigern verwendet hatte. Und bei Microsoft gibt es die einfachen Beispiele und Tutorials immer nur in Visual Basic und in C# (sprich: Zeh Lattenkreuz).
Vor kurzem bin ich auf QT4 (ehemals von Trolltech, jetzt Nokia) gestoßen: plattformübergreifend, kostenlos und mit guten Tutorials. Also habe ich das zu Haus installiert. Aber wo? Windows oder Linux? Natürlich beides. Nach der Installation, die auf beiden Systemen problemlos war, habe ich ein erstes großes Beispiel (das meiner privaten Zielanwendung nahe kommt) durchgearbeitet, aber sonst nichts. Aber auch hier wieder die Frage: Auf welchem System mache ich das? Immer diese Entscheidungen...
Bei einem anderen Projekt mit höherer Priorität gibt es keine Wahl: Meine Steuererklärung muss ich unter Windows machen.
Schöne Grüße,
twenty9